AGAINST THE COALMINE AND ITS WORLD : HAMBI WILL NEVER SURRENDER! [ENG/DEU] (4.8.24) (Germany)

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AGAINST THE COALMINE AND ITS WORLD:
HAMBI WILL NEVER SURRENDER!

Georg Gelhausen is the name of the mayor of Merzenich, a CDU politician foolish enough to think that much of the Hambacher Forest (a.k.a. one of Europe’s biggest autonomous zones, still squatted after more than 12 years) lies within his jurisdiction. He and some environmental minister had invited themselves to the forest for 23.7.24, allegedly to gather information on how to best protect the forest – ironically, a habitat (less than 10% of which still remains) that Georg’s administration green-lit being utterly destroyed by RWE back in 2018.

More moderate attempts to establish the state’s authority had already been made here, through proposals to clear gravel from the forest paths, to establish official meeting points for the emergency services, or even to kindly remove one of our strongest barricades (an oak tree which fell across one of the main access points to the forest). His insistence on visiting on July 23rd represented an escalation in his strategy, given his threat that, if we would maintain our cheerful legacy of making politicians unwelcome in these woods, he would be required to take “security measures” – in other words to bring the cops.

The night before the occassion, however, dear Georg cancelled his picnic, along with an additional four visits he had scheduled for the next week, having learnt that we would not be rolling out a carpet for him.[1] Instead we had been up late freshly erecting barricades – which neither the cops nor RWE’s security forces made it through that day.

We see this update worth sharing, because it seems that the repressive situation here could soon intensify. An ugly coalition of politicians and tech corporations has set its sights on the region,[2] and their plans to further exploit our surroundings – to make the closest village Morschenich a hub for so-called green tech companies,[3] to turn the mine into a lakeside tourist resort, and the forest itself into a natural park – certainly have no room for an autonomous zone in their midsts.

The most useful narrative for power at this point, is to claim that our struggle is something which was won, so that it can clear us out of the way of capitalism’s latest reforms. Yes, the state has promised (as if we would believe them!) not to cut the forest directly,[4] but the Hambach Mine is still operating day and night, merely expanding around the forest instead, killing the habitat more slowly by draining it of water, and is scheduled – starting this Autumn – to consume surrounding woodland which was once part of the Hambacher Forest.

It was always a mistake to subsume the struggle here under the banner, “Hambi bleibt”. Because it reduced a fight which, in its strongest moments, clashed with the totality of the existent, into a single-issue campaign which was easy for liberals and other statists to coopt. Even regarding the single-issue, this forest was never saved. And in all honesty, the struggle was always against the coalmine and its world, a miserable order which this precious woodland protects us from, a valuable experiment in autonomy which anti-authoritarian movements generally must not forget about.

We love it here, we will stay and we will fight. To protect this forest from green capitalism, to keep it a wild place outside of law and order, free from forest industries, an unofficial animal sanctuary with no hunting towers, hostile towards rural gentrification, a base for further occupations and movements against the ruling order generally. We invite our friends and comrades to join us here in the occupation whenever they want.

Against the coalmine and its world!
Some critters from Hambi

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GEGEN DIE KOHLEMINE UND IHRE WELT:
HAMBI BLEIBT WIDERSTÄNDIG!

Georg Gelhausen nennt sich der Bürgermeister von Merzenich, ein CDU Politiker der töricht genug ist zu denken, dass ein Großteil des Hambacher Waldes (a.k.a eine der größten Autonomen Zonen Europas, bestetzt seit über 12 Jahren) in seine Zuständigkeit fällt. Zusammen mit irgendeinem Umweltminister hat Georg sich selbst für den 23.07.24 in den Wald eingeladen, angeblich um Informationen zu sammeln wie der Wald am besten geschützt werden kann – ironischerweise ein Lebensraum (von dem weniger als 10% übrig sind) dessen völlständige Zerstörung durch RWE Georgs Verwaltung 2018 genehmigte.

Es gab in letzter Zeit bereits ein paar weniger starke Versuche staatliche Autorität im Wald einzuführen, etwa durch den Vorschlag Kies von den Waldwegen zu entfernen, offizielle Rettungspunkte einzuführen, oder sogar netterweise eine unserer stärksten Barrikaden zu entfernen (eine Eiche, welche so gefallen ist, dass sie einen der Haupteingänge blockiert). Sein Bestehen auf einen Besuch am 23 Juli stellt für uns eine Eskalation seiner Strategie dar, besonders in Anbetracht seiner Drohung, dass, wenn wir weiterhin unsere freudigen Bräuche fortführen diesen Wald zu einem Graus für Politiker*innen zu machen, er “Sicherheitsmaßnahmen” ergreifen müsse – in anderen Worten er droht mit den Cops.

Wie auch immer, in der Nacht vor seinem angekündigten Besuch hat unser lieber Georg das Picknick leider abgesagt, zusammen mit den vier anderen Terminen, die er für die darauffolgende Woche angesetzt hatte. Anscheinend hat Georg gelernt, dass wir nicht den roten Teppich für ihn ausrollen.[1] Stattdessen entschieden wir uns lang aufzubleiben um neue Barrikaden zu errichten – weder Cops noch RWE-Secus sind an diesem Tag durch die Barrikaden gekommen.

Wir denken dieses Update ist es wert geteilt zu werden, da sich die Situation hier repressionstechnisch schnell zuspitzen könnte. Eine eklige Koalition aus Politiker*innen und Tech-Konzernen hat seinen Blick auf diese Region und seine weitere Ausbeutung gerichtet.[2] Der Plan ist Morschenich, unser Nachbardorf, in ein Zentrum für sogenannte “green tech” Firmen,[3] die Mine in einen See für Tourist*innen und den Wald in ein Naherholungsgebiet zuverwandeln. Ein Plan der definitiv keinen Raum für eine Autonome Zone in seiner Mitte lässt.

Das wichtigste Narrativ der Macht um uns los zu werden, ist im Moment, dass unser Kampf irgendwie gewonnen wäre. Ja, der Staat hat versprochen (auch wenn wir ihm eh nix glauben!) den Wald direkt nicht abzuholzen.[4] Aber die Mine arbeitet sich weiter Tag und Nacht um den Wald herum, dabei zerstört sie immernoch den Lebensraum hier, nur langsamer indem sie dem Wald das Wasser nimmt. Darüber hinaus sehen ihre Pläne für diesen Herbst die Abholzung eines umliegenden Walds vor, welcher auch einmal Teil des Hambacher Waldes war.

Es war immer ein Fehler den Kampf hier unter der Losung “Hambi bleibt” zusammenzufassen. Denn es reduziert einen Kampf, der in seinen stärksten Momenten ein Zusammenprall mit der Gesamtheit des Bestehenden ist, auf eine einseitige Kampagne, welche es Bürgers oder anderen Staatstreuen einfach macht zu kooperieren. Selbst was dieses einzelne Thema anbelangt war der Wald nie gerettet. Und um ehrlich zu sein der Kampf war immer gegen die Mine und ihre Welt, eine elende Ordnung vor welcher uns dieser besondere Wald beschützt, ein wichtiges Experiment der Autonomie, welches antiautoritäre Bewegungen nicht vergessen sollten.

Wir lieben es hier, wir werden bleiben und wir werden kämpfen. Um diesen Wald vor dem grünen Kapitalismus zu beschützen, um diesen Ort wild und ausserhalb von Recht und Ordnung zu halten, um ihn frei von Holzindustrie zu halten, um ihn als einen Rückzugsort für andere Tiere zu bewahren in dem es keine Hochsitze und Jäger gibt, feindlich gegene Aufwertung, als eine Basis für zukünftige Besetzungen und Kämpfe gegen die herrschende Ordnung. Wir laden unsere Freund*innen und Gefährt*innen ein mit uns zu besetzten wann immer sie wollen.

Gegen die Kohlemine und ihre Welt!
Einige Kreaturen des Hambi

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[1] https://de.indymedia.org/node/381068

[2] https://news.microsoft.com/de-de/ki-rechenzentren-fuer-das-rheinische-revier-und-ganz-deutschland-microsoft-stellt-plaene-in-nrw-vor-und-startet-qualifizierungsoffensive/

[3] https://hambacherforst.org/blog/2023/03/27/temporaere-universitaet-hambach-raus-aus-morschenich-temporary-university-hambach-out-of-morschenich/

[4] https://de.blog.ecosia.org/bleibt-hambi-2020/